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Pistazien

Was Pistazienkerne so gesund macht

Pistazien gehören zur Familie der Nüsse – und wie alle Nüsse enthalten auch sie eine große Menge an wertvollen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die für die Regulierung des Cholesterinspiegels eine wichtige Rolle spielen und so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen können. Zudem verfügen sie über einen hohen Anteil an Eiweißen und Ballaststoffen, die dafür sorgen, dass ein Teil der in ihnen enthaltenen Energie unverdaut den Darm passiert. Darüber hinaus sind Pistazienkerne reich an Vitamin B, das mit seiner Vielzahl an Spurenelementen wie Folsäure zu einem körperlichen und psychischen Wohlbefinden beiträgt. Übrigens stecken in 20 Gramm Pistazienkernen mehr Polyphenol-Antioxidantien als in einer Tasse grünen Tees. Diese Antioxidantien helfen beim Schutz der Zellen und beugen der Zellalterung signifikant vor. All diese gesundheitsfördernden Wirkungen der Pistazie waren auch schon den Menschen in der Antike bekannt. Im Römischen Reich galt die Pistaziekerne nicht nur als Delikatesse, sondern wurden auch gezielt als anerkanntes Heilmittel zur Bekämpfung von Nervenleiden und Herzerkrankungen eingesetzt. So wundert es sich, dass der Genuss dieser edlen intensiv-grünen Nusssorte lange Zeit ausschließlich Königen vorbehalten war.

Pistazien

Pistazien ©iStockphoto/dionisvero

Schlank durch Pistaziengenuss?

Während die Pistazie also schon seit der Antike als ausgesprochen delikates gesundheitsförderndes Lebensmittel gilt, ist ihre gewichtsreduzierende Wirkung im Rahmen von Diätplänen der breiten Öffentlichkeit noch weitestgehend unbekannt. Doch häufen sich die wissenschaftlichen Belege, die den Genuss von Pistaziekernen als effektiven Schlankmacher entdecken. In einer großen Studie haben Forscher der in Los Angeles beheimateten Universität von Kalifornien herausgefunden, dass die Probanden, die eine tägliche Portion Pistazienkerne von 45 Gramm im Rahmen unterschiedlichster Diätpläne als Snack zwischendurch erhalten haben, schneller einen niedrigeren BMI-Wert erreichen konnten als die Probanden, die einen anderen bzw. keinen Snack zwischendurch zu sich nehmen durften. Als positiver Nebeneffekt konnte zudem verzeichnet werden, dass der Triglyzerid-Wert der Pistazien-Gruppe signifikant niedriger lag als bei den Vergleichsprobanden. Da Triglyzeride Nahrungsfette sind, die das Körperfettgewebe langfristig speichert, sprechen hohe Werte für eine höhere Wahrscheinlichkeit von Übergewicht und steigern das Risiko für Folgeerkrankungen. Niedrigere Werte, wie man sie bei den Pistazien-Probanden nachweisen konnte, interpretieren die Forscher als Zeichen eines nachhaltigen Diät-Erfolgs.

Wer die schlankmachende Wirkung des Pistaziengenusses noch weiter steigern möchte, für den gilt die alte Weisheit: Ohne Fleiß kein Preis. Der Fleiß besteht in diesem Fall darin, nicht auf bereits geröstete oder gesalzene Pistazienkerne zurückzugreifen, sondern diese vor dem Genuss selbst aus den Schalen zu pulen. Zwar verfügen Pistazienkerne in Schalen keineswegs über ein Mehr an Ballast- oder Nährstoffen im Vergleich zu den bereits geschälten Varianten. Dafür aber trägt das Schälen zu einem bewussteren und langsameren Konsum bei und hat darüber hinaus auch eine nachweisbare psychologische Wirkung. Dies konnten Verhaltens- und Ernährungsforscher der Eastern Illinois Universität in einer Studie belegen. Wer seine Pistazienkerne erst rausschälen musste, reduzierte die Kalorienzufuhr um bis zu 41 Prozent gegenüber den Probanden, die geschälte Pistazienkerne zu sich nahmen. Und dennoch gaben beide Gruppen an, sich mit ihrer jeweilig aufgenommenen Menge restlos satt und zufrieden zu fühlen. Nicht zuletzt sorgt auch die ausgleichende und nervenstärkende Wirkung des in den Pistazien enthaltenen Vitamin B-Anteils dafür, dass der frust- und stressbedingtes Griff zum außerplanmäßigen Snack reduziert werden kann.

Pistaziengenuss – Vielfältig und lecker

Pistazien sind nicht nur, ob bereits geschält oder noch in der Schale, ein gleichsam leckerer wie gesundheitsfördernder Snack, sondern können auch auf vielfältige Weise Eingang in einen gesunden und ausgewogenen Ernährungsplan finden. Das edle Pistazienöl ist eine ganz besondere Spezialität, die mit ihrem delikaten Nuss-Aroma zu Speisen wie Carpaccio, Lachs oder auch Käseplatten eine hervorragende Figur macht. Wer sich kulinarisch bei mediterranen Speisen zu Hause fühlt, für den könnte ein leckeres Pistazien-Pesto, ob traditionell zu frischer Pasta oder als Dip zu einer schonend gedünsteten Dorade, eine reizvolle Alternative darstellen und für bisher unbekannte Geschmacksexplosionen sorgen. Verwöhnen Sie sich doch mal mit einem Pistazienrisotto garniert mit Sardellenfilets und Zitronenschale oder überraschen Sie sich und Ihre Gäste mit einem Pistazien-Couscous-Salat zu gebratenem Hühnerbrustfilet. Zudem verfügt gerade die orientalische Küche über eine schier unerschöpfliche Vielfalt an delikaten Gerichten, in denen Pistazienkernen eine tragende Rolle zukommt. Übrigens finden sie nicht nur in herzhaften und aromaintensiven Hauptgerichten Verwendung, sondern sie veredeln auch so manch süßes Dessert. Ein mit frisch gehobelten Pistazienkernen und Rosinen verfeinerter Milchreis oder das beliebte Pistazieneis versprechen Genuss ohne Reue – und orientalischen Süßspeisen wie Baklava, Pistazienparfait und Pavlovas sind legendäre Klassiker, wenn es um besonders raffinierte Desserts geht.

Mit Pistazienkernen schneller und genussvoll abnehmen

Als Wundermittel im Kampf gegen überflüssige Pfunde muss man Pistazien nicht anpreisen. Dennoch sollte man die unterstützende Wirkung im Rahmen von Ernährungsumstellungen oder Diätplänen nicht unterschätzen. Dies haben zahlreiche Studien zweifelsfrei bewiesen, sodass renommierte Ernährungsexperten bewusst dazu raten, Pistazienkerne als Snack zwischendurch mit Genuss und ohne Reue zu naschen. Das schmeckt nicht einfach nur lecker, sondern ist zudem auch gesund und hilft beim Abnehmen!

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